Ach ja, die Stirge. Blutsaugende Vögel, die nach einem Treffer jede Runde automatisch Schaden verursachen. Eins der nervigsten und langweiligsten Monster, die ich kenne, weil man gegen sie eigentlich nichts tun kann, außer Würfelglück zu haben.
Kensanata schlug auf Mastodon vor, sie durch große Moskitos zu ersetzen, was schon ein riesiger Fortschritt wäre: zunächst einmal summen die und zudem kennt so ziemlich jeder irgendwelche Moskito-Abwehr-Methoden. Damit erzeugt man die gleiche Panik wie bei Stirges, aber zudem sucht jeder panisch nach einer Schutzmöglichkeit. Die Flügel von Moskitos sind wasserempfindlich, man kann sie also versuchen, mit großen Mengen Wasser flugunfähig zu machen. (Ich schreibe jetzt keinen eigenen Beitrag für Moskitos, einfach die gleichen Werte wie für die Stymphialischen Vögel nehmen und beim Angriff den Fernkampfangriff durch automatischen Schaden beim Blutsaugen ersetzen.)
Bereits damals hatte ich aber die Idee, die Stirges stattdessen durch die Stymphialischen Vögel aus den Geschichten von Herkules zu ersetzen. Warum billige Blutsauger, wenn man auch Kraniche mit eisernen Schnäbeln, Klauen und Flügeln haben kann, die ihre Feder zudem wie Pfeile verschießen können und deren Kot die Umgebung vergiftet? Die sich aber von klappernden Kastagnette und Wolfsgeheul vertreiben lassen? (Dem Wolfsrudel, vor dem die Viecher Angst hatten, will ich wirklich nicht begegnen.) Das ist nicht nur alles gefährlich, sondern kann auf verschiedenste Weisen eingebaut werden. Wenn man sie nicht tötet, kann man sie auf das Land oder die Armeen seiner Gegner hetzen – dort können sie dann wahlweise den Ackerbau schädigen oder die Gegner vor einem Angriff der eigenen Armee in Verwirrung stürzen.
Stymphalische Vögel (oder Eisenkraniche)
- Rüstungsklasse 13
- Trefferwürfel 1
- Angriffe 1 Nah- oder Fernkampfangriff
- Schaden 1W6
- Bewegung 10 Fuß (gehen) / 60 Fuß (fliegen)
- Anzahl 1W10 / 3W12 / 10W20
- Rettungswurf wie Krieger 1
- Moral 9
- Schätze D
- Erfahrung 37
Die Stymphialischen Vögel werden auch Eisenkraniche genannt, da ihre Federn und Schnäbel hart wie Eisen sind und so auch Rüstungen durchdringen können. Ihre Anwesenheit ist daher in zivilisierten Gegenden unerwünscht, lediglich an der Grenze zu feindlichen Nachbarn stellen sie ein gern gesehenes Hindernis dar.
Wenn sie sich bedroht fühlen, flattern sie auf und verschießen einige ihrer stahlharten Federn auf die Feinde. Wenn dieser sich zurückzieht, kehren die Vögel zu ihrer normalen Tätigkeit zurück, andernfalls schießen sie solange weiter, bis ihnen die Federn ausgehen und greifen dann mit ihren Schnäbeln an. (Bei jedem Angriff der Vögel einen W6 mitwürfeln: Bei einer 6 gehen ihnen die Federn aus.)
Die Federn verlieren ihre Härte innerhalb von 1W6 Wochen nach dem Tod der Vögel, weshalb sie bloß für improvisierte Waffen und Rüstungen taugen. Magier schätzen sie allerdings, um damit Zauber zu schreiben, da sie während dieser Zeit den oftmals giftigen Tinten besser widerstehen als eine Gänsefeder.