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Abenteurer-Gilden als Tor zum politischen Spiel

Auf Tabletop.social fragte ein Teilnehmer nach ortsfesten Kampagnen, bei denen man immer wieder an Orte zurückkehren kann und die sich zwischenzeitlich geändert haben.

It occurs to me that the #Pathfinder Society of #Golarion would also work very well for character-driven sandbox #ttrpg campaign I would like to run.

„This region has a lot of interesting history and ancient ruins. Go explore them and figure this history out and make a name for yourself! Oh, and rivals wanting the same treasures, regional conflicts and power factions, evil cults, and locals who object to you plundering their ancestral shrines for some reason!“

https://thefolklore.cafe/@juergen_hubert/113341164217655624

Anstatt sich bei den Änderungen auf die Welt außerhalb der Abenteurer-Gilde zu konzentrieren, könnte man sich aber auch auf das Innere der Abenteurer-Gilde beziehen.

Normalerweise besteht die Abenteurer-Gilde ja aus anderen Abenteurern als eine Art Selbstverwaltungsorganisation. Sie könnte aber auch eine Art Bund sein, in dem verschiedene andere Akteure zusammenarbeiten.

Nehmen wir einmal an, wir spielen im aventurischen Weiden und dort gäbe es eine Abenteurer-Gilde mit Hauptsitz im Sveltland bei Yrramis.

In diesem Fall dürften könnten folgende Gruppen ein Interesse an der Gilde haben:

  1. Die Burrkuzk-Orks unter Atrrazan Ogerschelle
  2. Der Heilige Orden zur Wahrung vom Rhodenstein (Rondra)
  3. Die Herzogin von Weiden
  4. Das Handelshaus Kolenbrander
  5. Die Stadt Lowangen

Grundsätzlich könnte man aber noch mehr Gruppen hinzufügen, wenn die Spieler daran Interesse haben – etwa den Orden des Heiligen Hüters (Praios) mit seinem Hauptsitz im Kloster Arras de Mott oder die Finsterkamm-Zwerge. Man sollte die Anzahl beteiligter Gruppen aber übersichtlich halten und idealerweise an den Interessen der Spieler orientieren.

Die Abenteurer-Gilde darf keine der Gruppen vollständig verprellen: Ihre Sicherheit, aber auch ihr Auftragsgeberpotenzial hängt davon ab, dass die anderen Gruppen sie akzeptieren.

In vielen Fragen ist dies kein Problem, denn keine der Gruppen hat ein Interesse an Plünderern, Räuberbanden, Borbaradianern oder Kultisten des Namenlosen im Svelltland.

Gerade auf niedrigen Stufen / für Anfängerabenteurer ändert sich also nicht großartig etwas. Der Spielleiter kann nach und nach dann Hinweise einfügen, wie die verschiedenen Gruppen auf die Gilde einwirken: Etwa, indem die Gilde ein Vorkaufsrecht für ein bestimmtes Kunstwerk ausübt, weil sie das „für die Verhandlungen mit Gruppe XY braucht“.

Nehmen wir aber einmal an, die Abenteurer finden Grimring, die Schicksalsklinge – eine Waffe mit mythologischer Bedeutung für die Orks. Sicher würden der Orden der Wahrung und die Burrkuzk-Orks sehr viel Geld für diese Waffe bezahlen, aber gleichzeitig würde dieser Verkauf das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Gruppen empfindlich stören und die jeweils benachteiligte Gruppe verprellen. Plötzlich können die die Abenteurer nicht mehr frei entscheiden, wem sie ihre Beute verkaufen – es gibt politische Auswirkungen des Verkaufs.

Es könnte auch zu Stellvertretergefechten kommen, bei denen Fraktionen innerhalb der Gilde, die unterschiedlichen Gruppen zuneigen, einander bekämpfen. Wie positionieren sich die Spielercharaktere in diesem Machtkampf? Was, wenn Plünderer als Puffer zwischen Orks und Rittern dienen, aber gleichzeitig die örtliche Bevölkerung terrorisieren, wie verhalten sich die Spieler?

So ließen sich Spieler in einen größeren politischen Kontext einbetten, ohne selbst zu Landbesitzern oder zentralen Machthabern zu werden.

BookWyrm als Unterstützung für Bibliotheken

Bibliotheken wünschen sich oft mehr und bessere Kritik von ihren Besuchern: Welche Bücher wünschen sich Besucher? Wie gefallen Besuchern die vorhandenen Bücher? Sollen weitere Teile einer Reihe angeschafft werden oder ist das Interesse nach dem ersten Buch verschwunden?

Im Augenblick gibt es dort für Bibliotheken wenige Möglichkeiten, solche Daten zu sammeln. Bewertungen werden oft auf zentralen Seiten wie Goodreads, Storygraph oder LovelyBooks abgegeben, wo lediglich eine Übersicht aller Nutzer zur Verfügung stehen, aber keine bezogen auf die Leserschaft der Bibliothek oder die eigene Region.

Hier könnte BookWyrm helfen. BookWyrm ist eine selbstgehostete Plattform, um sich über Bücher auszutauschen, vergleichbar mit Seiten wie Goodreads, Storygraph oder LovelyBooks. Da es sich um eine offene Plattform handelt, kann man außerdem auch für die eigene Arbeit anfordern und deren Umsetzung durch Prämien (für die viele Bibliotheken zusammenlegen könnten) beschleunigen.

Welche Möglichkeiten gibt es bei BookWyrm?

  • Bücher können grundsätzlich mit 1 – 5 Sternen bewertet werden, wie man es auch von anderen Plattformen kennt.
  • Benutzer besitzen drei Regale: “Möchte ich lesen”, “Lese ich gerade” und “Durchgelesen”. Auf diese Weise lässt sich für den Betreiber nachvollziehen, welche Bücher oft gewünscht werden und welche davon tatsächlich gelesen wurden. Damit ließe sich etwa nachvollziehen, ob es sich lohnt, die Folgebände von Mehrteilern gekauft werden sollten.
  • Die Plattform unterstützt derzeit keine Umfragen, sondern nur Diskussionen und Kommentare zu Rezensionen. Allerdings bietet die technische Grundlage der Plattform die Möglichkeit, eine solche Umfragefunktion einzubauen, wenn entsprechende Nachfrage angemeldet wird.

Selbst kleine Bibliotheken haben häufig mehr Mitglieder als typsische BookWyrm-Instanzen, von daher dürfte die Mitgliederzahl ausreichen. Problematisch könnten allerdings die technischen Kenntnisse sein, soweit mir bekannt bietet in Deutschland lediglich die hostsharing eG die Betreuung von Fediverse-Instanzen jeglicher Art an und sollte damit auch das fediverse-basierte BookWyrm unterstützen.

Fazit

BookWyrm ist keine Rundum-Glücklich-Lösung für Bibliotheken, um besseren Kontakt mit Ihren Besuchern aufzunehmen. Es bietet aber eine standardisierte Lösung, deren weitere Ausgestaltung Bibliotheken beeinflussen könnten und bietet statistische Daten zu Bücherwünschen und Meinungen zu Büchern.

OSR: Stabilerer Start für Charaktere

Die OSR hat ja den Ruf, besonders tödlich zu sein. Dieser Ruf stammt größtenteils von der hohen Glücksabhängigkeit auf niedrigen Stufen, wo der Schaden oft über den Trefferpunkten liegt und nahezu jeder Wurf den Charakter töten kann.

Spätere Ausgaben erhöhten daher die Trefferpunkte immer weiter, was zwar niedrigere Stufen stabilisierte, aber vor allem auf den hohen Stufen eine Trefferpunkteinflation auslösten. Auch die zusätzlichen negativen 10 Trefferpunkte vor dem Tod änderten daran nichts, da sie ebenfalls für alle Stufen galten.

Mein Ziel ist es, die Trefferpunkte auf den niedrigen Stufen zu erhöhen, ohne die höheren Stufen zu beeinflussen. Mein Vorschlag dafür lautet:

Auf der 1. Stufe erhält jeder Charakter Trefferpunkte in Höhe seiner Konstitution.

Bei jedem Stufenanstieg wirft er alle seine Trefferwürfel und vergleicht das Ergebnis mit seinen derzeitigen Trefferpunkten.

Wenn die Summe unterhalb der bisherigen Trefferpunkte bleibt, ändert sich nichts. Beim nächsten Stufenaufstieg wirft er noch einmal alle seine Trefferpunkte und vergleicht das Ergebnis wieder mit seinen Trefferpunkten.

Wenn die Summe genau die bisherigen Trefferpunkte erreicht, bleiben die Trefferpunkte ebenfalls wie sie sind. Ab dem nächsten Stufenaufstieg wirft er aber nach den normalen Steigerungsregeln einfach nur den neuen Trefferwürfel und zählt ihn zur Summe dazu.

Wenn die Summe genau die bisherigen Trefferpunkte übersteigt, erhält der Charakter die neu gewürfelten Trefferpunkte sofort. Ab dem nächsten Stufenaufstieg wirft er aber nach den normalen Steigerungsregeln einfach nur den neuen Trefferwürfel und zählt ihn zur Summe dazu.

(Die Regeln lassen sich natürlich mit den Todeswürfen aus D&D5 oder den Verkrüppelungs-und-Todes-Tabellen aus z.B. ACKS verbinden)

Beispiel: Ein Dieb mit Trefferwürfel W6 und Konstitution 9.

Auf der 1. Stufe erhält der Dieb 9 Trefferpunkte.

Auf der 2. Stufe würfelt er zweimal seinen Trefferwürfel, also 2×W6.

Bei einem durchschnittlichen Wurf von 3+4=7 ändert sich nichts: Der Dieb hat weiterhin 9 Trefferpunkte, beim nächsten Stufenaufstieg wirft er 3W6 und vergleicht das Ergebnis mit seinen Trefferpunkten.

Bei einem glücklichen Wurf von 4+5=9 hat der Dieb ebenfalls weiterhin 9 Trefferpunkte. Beim Aufstieg in die 3. Stufe würfelt er mit 1 Trefferwürfel und zählt das Ergebnis zu seinen bisherigen Trefferpunkten hinzu.

Bei einem besonders glücklichen Wurf von 5+6=11 steigen die Trefferpunkte direkt auf 11 Trefferpunkte. Beim Aufstieg in die 3. Stufe würfelt er mit 1 Trefferwürfel und zählt das Ergebnis zu seinen bisherigen Trefferpunkten hinzu.

#AtoZ: Z is for Zephyr

This post belongs to the #AtoZchallenge 2024, where I attempt to turn a word a day into something that can be used in Role Playing Games.

Zephyr is a minor god in Greek mythology, where he stands for both the west wind and sexual desire. It also stands for a western wind, and is related to a word that means entering darkness.

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • Zephyr could be a kind of goggles which allow you to see in any direction but west, if you look west, you see only darkness.
  • For some reason, Zephyr often ends up in a sack or a bottle and will create quite a squall if released.
  • An Amulet of Zephyr could allow targets of throwing attacks to redirect it to a target of their choice (except for the thrower).

#AtoZ: Y is for Yob

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Yob is basically an in-group-joke for boy, but can also describe an antisocial person with exaggerated male traits, for example a hooligan.

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • An insult for half-orcs
  • A brutish half-kangaroo, half-human monster that shouts yob when it jumps to attack.

#AtoZ: X is for Xylopyrography

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Xylopyrography describes the art of burning pictures into wood.

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • Burnt wood could be a distinctive gnomish art style, separate both from dwarven stone chiseling and elven wood carbing.
  • It could also be a school of druids that worship fire and wood, thus trying to use wood fires to turn the landscape into magical glyphs.

#AtoZ: W is for Wentletrap

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A wentletrap is a family of sea snails which looks like a spiral staircase, and which are most likely carnivorous (and also not very well known).

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • Spiral stairs are a staple in dungeons, have one be the house of a snail!
  • A wentletrap could be used to hide a message – if you speak it into the shell, it cannot be diviniated from the outside, but only be heard from whoever holds the shell to his ear.

#AtoZ: V is for Volute

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A volute is a spiral, scroll-like ornament, a compression spring or a curved funnel in a pump.

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • Of course, as a dungeon ornament. Feel free to use it plenty, especially in Greek themed dungeons!
  • It could be a spring that stores the physical energy of former attempts to be released on an attempt of utmost importance – burning itself (and its user) on the occassion (perhaps 1d6 damage per stored attempt, but also causing increasing damage by 2d6 or jump width / height by one increment or running speed by 30 feet.)
  • It could also be a cursed item that ensures regardless of what a user does (walking, running, jumping) he won’t get quicker or farther, the item cancelling out the increased effort.

#AtoZ: U is for Unction

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An unction can be several things: to sanctify something with a liquid, a kind of ointment (or salve), and an insincere show of emotion.

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • An unction could be a cursed ointment, turing a character into a sanctimonious bigot – in game terms, a temporary alignment shift to lawful neutral (they see everyone else as flawed) or chaotic neutral (everyone else seems to be condescending).
  • An unction could work like a minor illusion if applied to lips, forehead and hands, make others see them as if they spoke with a booming voice, a halo shimmering above their head and a light emitting from them – probably granting a bonus to reaction rolls.

#AtoZ: T is for Twill

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A twill is a certain weaving technique that creates durable, but still light and moveable fabric. Twill fabric usually sports diagonal lines.

How to integrate it into your typical fantasy RPG?

  • Dwarves or elves could have mastered the art of twill armour, where they create armour from normal materials (instead of magical material like mithril), that are more flexible, but just as durable as normal human armour.