Dungeons und Labyrinthe gehören für mich zum Rollenspiel dazu – nicht in jeder Sitzung, aber hin und wieder muss das sein. Allerdings braucht man dafür gute Karten, die einiges an Können und Aufwand erfordern – sowohl vom Meister als auch von den Spielern.
Daher freue ich mich immer, wenn mir jemand einen guten Tipp gibt, wie man das Problem anderweitig lösen kann. Dieses hier stammt von MrNexx von Dragonsfoot. Er erinnert sich daran, dass sie ausgesprochen mitreißend war, ohne dabei in Fitzelarbeit auszuarten.
Er erzählt davon, wie sein Meister einmal ein Labyrinth leitet. Dazu verwendete er gar keine Karte, sondern eine Mischung aus Memory und dem Verrückten Labyrinth. Er verteilte 64 Spielkärtchen, von denen je zwei das gleiche Motiv enthielten. Wann immer man zwei gleiche Kärtchen zog, kam man einen Schritt voran – und hatte ggf. eine Begegnung gemäß des Aufdrucks des Kärtchens. Die Anzahl der erforderlichen Schritte stand vorher fest, man musste daher nicht alle Karten aufdecken. Allerdings mischte der Meister die Karten in regelmäßigen Abständen, um die Veränderungen durch die Bewohner des Labyrinths darzustellen.
Das funktioniert so natürlich nur in Spielen, bei denen sich Ressourcen (Fackeln, Nahrung, Zauber) zeitlich abnützen und wo es nicht möglich ist, diese im Labyrinth wiederherzustellen. Man könnte es auch verschärfen, indem man z.B. Monsterkarten beständig nachfüllt, während die Schätze ausgehen.