Beim Karneval der Rollenspiele geht es immer noch um Verwunschen, verzaubert, verflucht, und mein Dungeon ist auch noch nicht fertig – daher hier zwei weitere magische Gegenstände, die ich darin unterbringen will.
Diplax der Arachne
Ein wundervoll leicht gewebter Mantel aus grauer Wolle, der aus einiger Entfernung wie fallender Regen wirkt. Er verströmt einen Duft von Wachs. Die Fibel, mit der er verschlossen wird, zeigt eine Eule, die eine Spinne schlägt.
Der Mantel der Arachne schützt seinen Träger vor dem Tod durch Hunger, Durst, Kälte und Hitze. Allerdings wurde er vom Fluch berührt, den Pallas Athena über seine Schöpferin sprach, weshalb jeder Träger riskiert, sich in ein Spinnenmonster mit menschlichem Oberkörper (Drider) zu verwandeln. Jeden Tag, den der Mantel getragen wird, muss der Träger einen Rettungswurf gegen Tod bestehen, um dies zu vermeiden.
Lorbeerkranz des Ruhms
Der Lorbeerkranz besteht aus echtem Lorbeer, der mit Gold überzogen wurde. Er liegt locker, aber stabil auf dem Kopf. In winzigen Letter steht »Horatius Cocles« in die Lorbeerblätter eingeprägt.
Ursprünglicher Träger des Kranzes war Horatius Cocles, der posthum nach seinem Heldentod gegen die Etrusker hiermit ausgezeichnet wurde. Wer ihn trägt, wird von einem unbändigen Siegeswillen beseelt, dem Gefolgsleute und Untergebene selbst in den Tod folgen. Der Charisma-Bonus des Trägers auf Moralwürfe dieser Leute gilt als +4, unabhängig vom normalen Wert.
Wer den Kranz allerdings ablegt oder verliert, fühlt sich verlassen und voller Zweifel. Für den nächsten Moralwurf nach dem Ablegen gilt der Charisma-Bonus als −4, außerdem verliert der ehemalige Träger dauerhaft 3 Punkte auf Weisheit und Intelligenz: Ein Teil seines Verstands ist hinfort vom Gedanken an den Lorbeerkranz besessen.
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