Bei Siebenstreich handelt es sich um eine Anthologie aus sieben Abenteuern, bei denen es darum geht, das gleichnamige Wunderschwert neu zu schmieden.
Von zwei Szenarien (fünf und sechs) abgesehen, gibt es eigentlich immer genügend Informationen, um sie auch ohne dramaturgisches Handwedeln durchzuspielen. Im zweiten Szenario lauert zwar eine nervige Deus ex Machina, aber die lässt sich problemlos durch gute Ideen der Heldengruppe ersetzen. Der fünfte Zug eignet sich ausnahmsweise für gutes Charakterspiel mit Einfluss auf die Geschichte, es fehlen aber Angaben, wie der Gegenüber auf eventuelle Argumente reagiert. Beim sechsten Zug gibt es für die Helden eigentlich keinen Grund, sich einzumischen; wenn sie das Problem lösen, sollen sie dafür zu allem Überfluß noch umgebracht werden.
Die Züge variieren, auf eine Beschaffungsmission mit Stadtkampf folgen ein Detektivabenteuer, ein Geplänkel und eine Belagerung. Für Abwechslung bleibt daher gesorgt.
Die beschriebenen Szenen lassen sich ausnahmslos in andere Welten und Regeln umsetzen, da es sich bloß um nett ausgestaltete und mit passendem Flair versehene Klischeeszenen handelt.