Die Schlange findet sich weltweit in sehr vielen Mythologien mit übernatürlicher Bedeutung wieder, so vielen, dass ich hier gar nicht mit einer Aufzählung anfange (gut, auf das Schlangenritual von Cocullo muss ich dann doch hinweisen). Bei D&D schrumpft diese Vielfalt aber im großen und ganzen darauf, dass Schlangen einen entweder vergiften oder zerquetschen.
Schlange trifft man normalerweise nur einzeln an, wenn nicht gerade eine Monsterhorde Giftschlangen für ihre Fallgrube brauchte. Was für D&D noch nützlich zu wesen wäre, ist, dass Schlangen als wechselwarme Tiere nicht mit Wärmesicht entdeckt werden können. Für die Rassen, die von Natur aus im Dungeon gucken können, wären sie also quasi unsichtbar, wenn es keine Lichtquelle gibt. Damit bieten sie sich als Wachschlangen für Dungeonmonster natürlich geradezu an, wenn sie eventuelle Gegner anspringen, sorgen die schon für Lärm (man kann dem natürlich mit ein paar günstig platzierten Töpfen nachhelfen).
Schlangen können sich zudem totstellen und dabei Blut auslaufen lassen und Verwesungsgeruch vortäuschen.
Vermutlich kann man mit den mythologischen Schlangen ein komplettes Monsterhandbuch füllen. Das könnte man dann gleich mit einer neuen Klassen, dem Schlangenbeschwörer, untermalen. Ich bleibe aber bei den natürlichen Schlangen, die Abenteurern auf vier Weisen gefährlich werden können:
- Angst, wenn eine Schlange einen Charakter überrascht.
- Gift, wenn eine Giftschlange einen Charakter beißt.
- Spucke, wenn eine Speischlange in Richtung eines Charakters spuckt.
- Zerquetschen, wenn eine Würgeschlange einen Charakter in den Schwitzkasten nimmt.
Die Angst lässt sich aus den Reaktionen der Spieler erzeugen, da muss man also nur gut erzählen. Schlangengifte können zu allen möglichen Effekten führen, von Schmerzen über Muskelschwäche, Blindheit, Lähmung, Nekrosen bis zum Tod. Da ist also für jeden Zweck was dabei.
Speischlangen, die auf die Entfernung keine eigene Wunde verursachen können, sprühen ihr Gift oft in bereits vorhandene Wunden oder die Augen, hier kommen also in erster Linie Nekrosen und Blindheit (oder Blindheit aufgrund einer Nekrose im Auge) infrage. Beißenden Schlangen steht hingegen das komplette Repertoire zur Verfügung, wobei sich vermutlich inzwischen herauskristallisiert hat, dass ich Gifte bevorzuge, die zunächst zu Lähmung oder Schwäche führen und schlimmstenfalls nach längerer Zeit zum Tod.
Würgeschlangen umwickeln ein Opfer und halten es dadurch fest. Solange das Opfer bewaffnete Kumpel hat, die nicht panisch weglaufen, führt das allerdings lediglich zum Tod der Schlange durch Enthaupten (die kann ja in der Zeit nicht ausweichen). Falls das Opfer allerdings von seinen Verbündeten getrennt ist, sei es räumlich (z.B. durch eine Falle, idealerweise durch ein Fallgitter) oder situationsbedingt (z.B. weil der Rest der Gruppe von anderen Gegnern gebunden ist) können sie einer Situation einen gewissen Zeitdruck verpassen.
Ansonsten fressen Schlange so ziemlich alles, was kleiner ist als sie selbst, mit etwas Geschick kann man sie also auch gegen so ziemlich alle lebenden Gegner einsetzen.
Schlangen
- Rüstungsklasse 14
- Trefferwürfel 1 – 5
- Angriffe 1
- Schaden 1W6 + Gift
- Bewegung 40 Fuß (gehen)
- Anzahl 1
- Rettungswurf wie Dieb 1
- Moral 8
- Schätze keine
- Erfahrung 37 – 405
Schlangen sehen aus wie ein geschuppter Schwanz mit Kopf, die sich durch Winden und Kringeln fortbewegen. Nur besonders große Würgeschlangen (mit 4 oder mehr TW) sehen Menschen als Beute an, alle anderen verteidigen sich nur gegen als bedrohlich wahrgenommene Menschen oder greifen auf Befehl eines Schlangenbeschwörers an.
Eine Würgeschlange greift mit einem Ringkampangriff an, wobei ihre Rüstungsklasse plus ihre TW den Wert ergeben, den man erreichen muss, um sich aus ihrer Umklammerung zu befreien.
Giftschlangen greifen mit blitzschnellen Bewegungen an, weshalb ihr erster Angriff so behandelt wird, als würde er von einem Dieb aus dem Hinterhalt ausgeführt.
Ich würde gerne ein Exemplar des Monster Manuals „Mythologische Schlangen“ bestellen. Wo ist der Shopping Cart?
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an Rollenspielbücher von Eichhörnchen Rollenspiele KGaA. Da es in letzter Zeit größere Probleme mit langfristigen Verzögerungen bei Vorbestellungen bei anderen Rollenspielverlagen kam, haben wir den Vorbestellungsprozess fürs erste ausgesetzt. Sie erhalten unsere Rollenspielprodukte aber nach wie vor beim Fachhändler Ihres Vertrauens. Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen, E. Hörnchen, Kundendienst.