[In die Tiefen] Schauplätze und Hintergrundwelt

In die Tiefen kennt vier mögliche Schauplätze: Dungeon, Wildnis, Hohe See und Zivilisation. Zunächst fand das ganze in einer Hintergrundwelt statt, die unserer Welt während der frühen Neuzeit ähnelte, aber mit der Zeit verschob sich der Fokus.

Vor allem bei der Arbeit an meinem Monsterhandbuch veränderte meine Wahrnehmung, weg von einer mehr oder weniger realistischen Welt, zu einer Welt, die quasi vollständig von Anderwelten durchwoben ist. Menschen brauchen die Zivilisation, um als Menschen zu überleben. Magie bedeutet Gefahr, denn wenn man zu viel Ort bündelt wird er zu einem Teil der Anderwelt: Einem Dungeon.

So habe ich auch gleich eine praktische Erklärung, warum so viele Dungeons in der Welt rumliegen: Es sind ehemalige Abenteurer, die zu viel Magie gehortet hatten. Es erklärt auch, warum Magier so abgelegen wohnen: So können sie das Magieniveau ihrer Umgebung besser kontrollieren und auf einem akzeptablen Niveau halten. (Was noch fehlt, sind allerdings wirklich gute Regeln, die diese Gefahr abbilden, ohne Abenteurer vollständig von Magie abzuhalten.)

Die Abenteurer gehören zu einer Zwischenwelt: Sie sind zwar mit der Zivilisation verbunden, haben sich aber freiwillig in Zwischenräume begeben – Übergangsorte zwischen Dies- und Anderwelt -, um magische Fähigkeiten zu erlangen. Diese Fähigkeiten erlauben es ihnen, die Gefahren außerhalb der Zivilisation zu überwinden und so die Zivilisation zu beschützen. Gleichzeitig erschwert es ihnen aber auch, vollständig in der Zivilisation zu leben: Wenn sie zu lange dort bleiben, verlieren sie ihre besonderen Fähigkeiten mit der Zeit.

Die Dungeons stellen eine Form der Anderwelt dar, die Naturgesetze gelten hier nicht mehr (zumindest nicht mehr uneingeschränkt) – Alex Schröder hat das in seinem Megadungeon-Pamphlet gut erklärt. Wildnis, Hohe See und Zivilisation dürften als Begriff jedem vertraut sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert