Ich habe keine Lust, jeden Tag zu posten, und halte das auch für Zeitverschwendung – sowohl für mich als auch für die Abonnenten meines Blogs. Daher beantworte ich alle Fragen des #RPGaDAY 2016 auf einmal:
- Echte Würfel, Würfel-App, würfellos, wie bevorzugst Du den „Wurf“?
Mir ist vollkommen egal, wie und womit ich würfele. Ich benutze auch Karten oder Spielsteine als Zufallsmechanismus, wenn es gut umgesetzt ist. Rollenspiele ganz ohne zufällige Komponenten mag ich hingegen nicht.
- Beste Spielsitzung seit August 2015?
Eine spontane Runde Fiasko auf dem Sommer-Krümel in Hannover.
- Auf welchen Charakterspielmoment bist du besonders stolz?
Als mein erststufiger AD&D2-Magier eine Gruppe Banditen mit einem Zaubertrick und einem guten Bluff in die Flucht geschlagen hat.
- Beeindruckendste Sache, die der Charakter einer anderen Person getan hat?
Ein Drache hatte mit seinem ersten Feuerstoß die gesamte Gruppe abgefackelt. Nur der Barbar stand noch. Er griff den Drachen nicht nur an, sondern besiegte ihn sogar.
- Welche Geschichte erzählt deine Spielgruppe über deinen Charakter?
Mein Tiefling, der als Nachteil „Angst vor Halblingen“ hatte, brachte zu einer vollkommen ungefährlichen Unterredung mit Halblingen ein großes Fass Apfelwein mit.
- Die herausragendste Sache, die eine Spielgruppe für die Rollenspielgemeinschaft getan hat?
Als Gary Gygax beschloss, das Spiel, das er mit seiner Hausgruppe spielte, zu veröffentlichen.
- Welcher Aspekt des Rollenspiels hatte den größten Effekt auf dich?
- Taktik und Geschichten erzählen in eins!
- Gebunden, Taschenbuch, digital – was bevorzugst du?
Für Abenteuer und ähnliches eindeutig ein bearbeitbares PDF, da ich es so problemlos anpassen und die gerade benötigten Teile ausdrucken kann. Für Regelwerke bevorzuge ich Papier, das ist zum Schmökern doch angenehmer. Als Hilfsmittel im Spiel bietet sich hier aber das PDF ebenfalls an.
- Jenseits des Spiels, was gehört zu einer idealen Runde?
Die Spieler müssen das Spiel ähnlich ernst nehmen. Außerdem müssen sich im Spielraum alle wohlfühlen.
- Die größte In-Game-Überraschung, die du erlebt hast?
Als die Stadt, von der wir dachten, wir müssten sie blutig erobern, sich plötzlich zu Verhandlungen mit unserer Gruppe bereiterklärt hat.
- Welcher Spieler hat dich am meisten beeinflusst?
Vermutlich ein Hannoveraner Rollenspieler, der gute Tipps gab, wie man Elemente aus dem Improvisationstheater sinnvoll in traditionelles Rollenspiel einbauen kann.
- Welches Spielsystem wirst du mit deiner Gruppe voraussichtlich als nächstes spielen?
Mein wichtigstes System bleibt vermutlich für die nächste Zeit D&D5, weil das einfach am meisten Leute unter einen Hut bringt. Ansonsten stehen jc Lite und Into the Odd auf dem Wunschzettel.
- Was macht eine erfolgreiche Kampagne aus?
Die Nicht-Spieler-Charaktere und wie sie die Spieler-Charaktere behandeln.
- Was wäre deine All-Star-Runde von Leuten, mit denen du jemals gespielt hast?
Es gibt Leute, mit denen ich nie wieder spielen möchte, aber insgesamt würde ich da mindestens zwei Drittel aller ehemaligen Mitspieler aufnehmen.
- Deine beste Inspirationsquelle für Rollenspiele?
Einerseits Sachbücher wie Ordinary Lives in the Early Caribbean, die zeigen, welche widersprüchlichen Ziele Menschen in der Vergangenheit hatten und wie sie mit Problemen umgingen. Andererseits Romane und Filme, die nichts mit klassischen Rollenspiel-Genres zu tun haben.
- Mit welcher historischen Person möchtest du welches Spiel spielen?
Eine Runde Nobilis mit Thomas von Aquin, Avicenna und Ramanujas wäre vermutlich spaßig.
- Welcher fiktionale Charakter passt am besten in deine Gruppe?
Bibi Blocksberg.
- Von welcher Innovation könnten Rollenspielgruppen am meisten profitieren?
Verbesserte Darstellung der Regeln, die orientieren sich oft zu stark an Gesetzestexten oder Romanen. Es gibt wohl einen Bereich namens Technische Dokumentation, aus dem man da lernen könnte.
- Was ist der beste Weg um ein neues Spiel zu erlernen?
Es spielen.
- Das schwierigste und lohnendste System, das du erlernt hast?
Das Schwarze Auge, 3. Ausgabe – Mein allererstes System überhaupt.
- Das lustigste Missverständnis einer Regel in deiner Gruppe?
Wir dachten, aufgrund des Namens einer Spezialfertigkeit, man könne sie nur aus dem Sprung heraus anwenden. In Wirklichkeit erhöhte sie nur die Bewegungsweite.
- Vermeintliche zufällige Spielereignisse, die sich immer wiederholen?
Der betrügerische Auftraggeber.
- Teile einen deiner lustigsten „Patzer“.
Beim Versuch, über eine Badestube auf einem dünnen Balken lautlos zu balancieren, woraufhin der Späher in einen Bottich fiel und für einen betrunken Stammgast gehalten wurde.
- Welches Spiel würdest du am ehesten anderen schenken?
Vermutlich Lite von jcgames.
- Was macht einen guten Spielcharakter aus?
Das er flexibel auf Situationen reagieren kann.
- Welche Hobbies passen gut zum Rollenspiel?
Blockflöte im Orchester spielen.
- Ungewöhnlichster Spielort oder ungewöhnlichste Umstände des Spiels?
Auf der Rückfahrt im Zug.
- Was würde dich am meisten überraschen, wenn ein Freund das noch nicht gesehen oder gelesen hat?
Es würde mich extrem wundern, wenn ein deutscher Rollenspieler noch nie Kontakt zu DSA hatte.
- Du kannst überall auf der Erde spielen, welchen Ort wählst Du?
Mein Wohnzimmer.
- Beschreibe das idealen Spielzimmer, wenn du über ein unbegrenztes Budget verfügen würdest.
Mein Wohnzimmer und eine Flatrate für den örtlichen Pizza- und Getränkelieferdienst. Außerdem eine Putzkraft.
- Bester Rat den du für ein Spiel deiner Wahl erhalten hast?
Wenn du unsicher bist, ob es wichtig sein könnte, sage einfach „Es gelingt dir“.
- Falls es einen „Eiswagen“ gäbe, der Rollenspielrunden liefert, welche Geschmacksrichtungen sollte er dir liefern?
Vanille (Fantasy) und Walnuss (Spiele mit fantastischem Einschlag).
- Wie bevorzugt es Deine Gruppe ins Spiel einzusteigen?
Lass mal anfangen.
- Wie kann die Gruppe den Gastgeber eines Spieleabends sinnvoll unterstützen?
Getränke mitbringen, rechtzeitig zu- oder absagen, zum Ende Müll zusammensammeln (und idealerweise gleich in den Eimer werfen).
- Was ist Deine bevorzugte Methode der Charakterverbesserung und warum?
Eindeutig Stufenaufstiege – regelmäßige und größere Änderungen, für die es sich lohnt, ins Regelbuch zu schauen.