Monsterhandbuch: Fettklumpen

Ocker bezeichnet eine blassgelbe bis rötlichbraune Farbe, die vermutlich zu den ältesten von Menschen genutzten Farben gehört. Die Ockergallerte changiert ebenfalls in diesem Farbraum, unterscheidet sich aber nicht grundsätzlich von den ganzen andersfarbigen Schlicken: Er kriecht, klebt und verdaut. Einzig Feuer und Eis können ihm schaden, sonstige Angriffe teilen ihn nur in mehrere Schlicke auf, die dann gemeinsam auf Jagd gehen.

Soweit, so gut, allerdings ist mein Ziel ja, die Gallerte neu zu interpretieren. Dabei fielen mir die Fettberge und -klumpen ein, die gelegentlich Abwasserleitungen verstopfen, da die ja grob ebenfalls blassgelb sind. Deren Gefahr besteht allerdings gerade darin, dass sie an Ort und Stelle bleiben, nicht darin, dass sie herumkriechen.

Was also, wenn so ein Fettberg zum Leben erwachen würde? Er würde sich in engen Dungeon-Gängen sicher wohl fühlen, das dort herumliegende Fett absorbieren, kleben wie Hulle und fürchterlich stinken. Kurzzeitig wäre der Kontakt gar nicht so schlimm, man würde halt etwas abnehmen und die Akne würde zurückgehen, aber auf Dauer erstickt man in dem Ding halt. Außerdem siedeln in dem ganzen Abfall auch gefährliche Bakterien, die einen krankmachen können.

Fettklumpen

  • Rüstungsklasse 12
  • Trefferwürfel 5
  • Angriffe 1
  • Schaden 2W6
  • Bewegung 10 Fuß (kriechen)
  • Anzahl 1
  • Rettungswurf wie Krieger 5
  • Moral 12
  • Schätze Keine
  • Erfahrung 405

Wenn sich in einem Dungeon eine großer Klumpen Fett ansammelt und von einer starken elektrischen Entladung getroffen wird, besteht die Möglichkeit, dass er zu einem lebenden Fettklumpen wird.

Ein solcher Fettklumpen kriecht langsam durch die Gänge und versucht, sämtliches Fett auf seinem Weg zu absorbieren und so zu wachsen. Oftmals bemerken Abenteurer gar nicht, dass ein solcher Fettklumpen lebt, bis er auf dem Rückweg plötzlich den Gang versperrt.

Da sie aus der Elektrizität geboren werden, nützen derartige Angriffe dem Fettklumpen sogar: Er lädt sich statisch auf und leitet die Elektrizität auf das nächste Lebewesen ab, das ihn mit einem Material berührt, welches den elektrischen Strom leitet.

Auch Angriffe mit Waffen sind nicht ungefährlich, da hierbei gefährliche Bakterien / bösartige Miasmen (je nachdem, ob die Fantasywelt Mikroorganismen als Krankheitserreger verwendet) freigesetzt werden, welche Krankheiten auslösen können. Jeder, der innerhalb von 5 m um einen frisch verwundeten Fettklumpen steht, muss einen Rettungswurf gegen Krankheit bestehen oder erkrankt an einem bösen Fieber. Bei Angriffen mit stumpfen Waffen können sogar Teile vom Fettklumpen abgespalten werden, die, wenn sie auf dem Haut eines Lebewesens landen, versuchen, in dessen Luftröhre zu kriechen, um es zu ersticken.

Wer das große Pech hat, von einem Fettklumpen umflossen zu werden, wird innerhalb kürzester Zeit zerquetscht, was 2W6 Schaden pro Runde verursacht.

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