Monsterhandbuch: Greif

Halb Löwe, halb Adler, hungrig wie zwei Raubtiere und auch mit deren Fähigkeiten. Normalerweise wird er mit dem Kopf und den Flügeln eines Adlers auf dem Leib eines Löwen dargestellt, dies variiert allerdings etwas. Die Sumerer kannten sogar einen umgekehrten Greif (Löwenadler genannt), der den Körper eines Adlers mit dem Kopf eines Löwen verbindet.

Der uns bekannte Greif stammt aus den skythischen Sagen, wo er als scharfsinniger und kräftiger Wächter der Goldberge galt, während er bei den Sumerern eher als hinterhältiger Viehdieb verschrien war. Laut Karte lebten die nomadischen Skythen in der Nachbarschaft der seßhaften Sumerer, ob da wohl VIehdiebstähle mit dem Sagenschatz des Diebes verbunden wurden?

Der Podcast Im Zeichen des Goldenen Greifen weist den Greifen eine wichtige Rolle in der skythischen Kultur zu, in einer fantastischen Welt könnte ich mir daher gut vorstellen, dass die Könige der Skythen auf Greifen reiten oder gar von Greifen gezogene Streitboote fliegen. (Alexander der Große soll auf so einem Gefährt geflogen sein, wenn er mal gerade weder eroberte noch eine Stadt gründete.)

Ein Greif lässt sich nur reiten, wenn man ein Greifenzaumzeug verwendet. Die alten Skythen beherrschten die Kunst, solche Zaumzeuge herzustellen, sie ging aber schon vor langer Zeit verloren und nur noch wenige Zaumzeuge sind erhalten.

Die letzte Skythenprinzessin kam dann wohl mit ihren Greifenzaumzeugen nach Pommern, wo sie sich mit dem Herzog verheiratet und so die Dynastie der Greifen begründete. Greifswald war für diese fliegenden Ritter bekannt, doch schließlich starb die Dynastie aus, die Fähigkeit zur Greifenzucht ging verloren und heute erinnert nur noch ein mecklenburgischer Orden der Greifenritter an diese Tage, allerdings sollen die Nachfahren verwilderter pommerscher Greifen bis heute in einem Gebiet vom Harz bis zur Hohen Tatra leben. Wilde Greifen findet man in den Gebirgen entlang des zentralasiatischen Steppengürtels und im persischen Hochland.

Greif

  • Rüstungsklasse 18
  • Trefferwürfel 7
  • Angriffe 2 und 1
  • Schaden 1W4 und 2W8
  • Bewegung 30 Fuß (gehen), 120 Fuß (fliegen)
  • Anzahl 2W8
  • Rettungswurf wie Krieger 7
  • Moral 8
  • Schätze E
  • Erfahrung 670

Der Kopf, die Vorderbeine und die Flügel eines Adlers auf dem Rumpf und den Hinterbeinen eines Löwen. Dieses gefürchtete Raubtier lebt vor allem im Gebirge, wo ihre duale Natur aus Flug- und Landtier sich am besten verwirklichen kann. Am liebsten nisten sie sich in Goldminen ein, was regelmäßig zu Ärger bei Zwergen und Bergleuten führt.

Da Greifen am liebsten Rinder fressen, sind sie sowohl bei Rindern, rinderähnlichen Wesen als auch bei Rinderhirten nicht sonderlich gut gelitten. Menschen gehören glücklicherweise nicht zu ihrer normalen Beute, deren Pack- und Reittiere hingegen schon.

Bisher ist es nicht gelungen, Greifen wirklich zu zähmen, um sie zu reiten, bedarf es eines magischen Zaumzeigs der Greifenkontrolle.

Wie ein Greifvogel können auch Greifen aus dem Hinterhalt angreifen und verursachen dann so viel Schaden wie ein Dieb der 7. Stufe.

Dank seiner scharfen Sinne hat ein Greif die Chance, auch unsichtbare Figuren wahrzunehmen.

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