Monsterhandbuch: Alkahestmoos

Grünschleim gehört zu den wohl nervigsten Eigenarten des D&D-Universums überhaupt. Im Grunde ist er auch gar kein Monster, sondern eine Falle: Er kann sich nicht bewegen, außer um von der Decke zu fallen, und wandelt alles in sich selbst um, was Abenteurern irgendwie wichtig ist: organisches Material und Metalle (wobei sich hier natürlich die Frage stellt, warum er nicht längst die gesamte Welt in grünen Schleim verwandelt hat).

Sobald man mit dem Nissenkamm durch die Gänge geht, dem Meister die von ihm erwarteten Handlungen beschreibt (ich gucke auch an der Decke!!!) und alles mit Feuer bewirft, was nicht 100%ig freundlich ist, stellen sie keine Gefahr dar. Lustigerweise hätte genau diese Handlung gegenüber dem Grünen Schleim aus dem Horrorfilm The Green Slime nicht geholfen, denn der vervielfältigt sich, wenn er Energie aufnimmt (was bei D&D aber schon der Braunschimmel tut).

Wenn man so will, ist der Grünschleim ein Waldmeister-Wackelpudding mit den Fähigkeiten eines Alkahests. Sehr zu meiner Überraschung musste ich aber lernen, dass es tatsächlich eine natürliche Erscheinung namens Snotitten gibt, die aus grünlichen Bakterien besteht, die hochgradig konzentrierte Schwefelsäure ausscheiden, welche sehr viele Dinge (einschließlich Stein) auflösen kann. (Abgesehen von unglaublich vielen bunten Schleim-Invasionen in verschiedensten Küsten und Seen.)

Bei DSA gibt es lustigerweise Grünschleim-Tropfen, die dem Anwender Nachtsicht verleihen ohne ihm dabei die Augen aufzulösen. Sie haben allerdings auch nichts mit dieser Monsterfalle zu tun.

Alkahestmoos

Alkahestmoos existiert lediglich in den tiefsten Höhlen, wo nie ein Sonnenstrahl hinfällt. Dort wächst es normalerweise kreisförmig um Öffnungen herum, die es im Laufe der Zeit erweitert.

Es lässt sich leicht erkennen, da in seiner Nähe sämtlicher Geruch, den es in der Umgebung gibt, verschwindet, der Boden glatt wird, und es ein seltsames farbiges Leuchen absondert.

Die Ursache für diese Effekte besteht darin, dass das Alkahestmoos alles, was mit ihm in Berührung kommt, in die elementaren Bestandteile zerlegt: Es zerfrisst also den natürlichen Stein und sondert das darin enthaltene Feuer, Erde, Luft und Wasser ab. Wenn es Lebewesen verstoffwechselt, die aus einer guten Mischung aller vier Elemente bestehen, sind die Effekte daher besonders spektakulär.

Da es alles verstoffwechselt, was aus mehreren Elementen zusammengesetzt ist, kann man es nur mit Effekten der reinen Elemente aushungern. Dies geht erstaunlich schnell, wenn es einem denn gelingt, sie einem reinen Element auszusetzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert