Borbarad ohne DSA: Pforte des Grauens

Diesmal engagiert die Boronkirche die Helden, um nach verschwundenem Endurium zu suchen. Dafür treten sogar die Streitigkeiten zwischen Puniner und Al’Anfaner Ritus in den Hintergrund, beide Kirchen unterstützen die Gruppe nach Kräften.

Danach stolpert die Gruppe durch den maraskanischen Dschungel, eine Mine, durch noch mehr Dschungel, auf einem Kultplatz, wieder in den Dschungel, zum Endkampf in Tuzak (oder auch nicht, der ist optional). Wenn ich mich nicht verzählt habe, können die Helden genau fünf Entscheidungen treffen, von denen sich aber nur eine einzige auf den Verlauf der Kampagne auswirkt. In den anderen Fällen sollen sie doch bitte ausspielen, wie sie in einer schrecklichen Situation leiden, bevor der Meister jene auflöst.

Verkürzt gesagt besteht das Abenteuer aus der Reise von Punin nach Khunchom, aus Wildnis und den dazugehörigen Begegnungen mit deren Bewohnern sowie zwei Dungeons. Von der Reise sollte man (wenn überhaupt) die Namenlosen Tage in Samra ausspielen, da die Helden in der Nähe theoretisch etwas über eins ihrer Zeichen lernen können. Der Rest lässt sich problemlos in zwei, drei Sätzen Landschaftsbeschreibung abhandeln.

Das nächste Ereignis ist deutlich efferdgewollt, daher sollte man einfach nur erzählen, wie die Helden wo in Maraskan landen. Anschließend kann man aus den im Abenteuer beschriebenen Ereignissen eine Wildniskarte erstellen, auf der die Helden nach Hilfe suchen können. Dazu müssten natürlich die Flaschenhälse raus, laut denen jede Information immer nur bei einer Gruppe gefunden wird. Die beiden Dungeons ersetzt man durch passende Dungeons eigener Wahl, beim Endkampf in Tuzak würde ich zudem den Endgegner ersetzen (der leidet unter dem gleichen Problem wie der aus Unsterbliche Gier).

Weder Hintergrund noch Regeln stellen irgendwelche Übertragungshindernisse dar. Theoretisch kann man hieraus also ein brauchbares Abenteuer erstellen, es wäre allerdings genau so viel Arbeit wie ein eigenes zu schreiben. In seiner derzeitigen Fassung kann man im Grunde ebenso gut Apocalypse Now gucken, wenn man einige Szenen aus Alien und Die Rückkehr des King Kong reingeschneidet.

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